Absaugarme für Schweissrauch und Stäube
Teleskop-Absaugarme für Schweissrauch & Metalldämpfe
Teleskop-Absaugarme erfassen Schweissrauch und Metalldämpfe direkt an der Quelle – punktgenau, platzsparend und effizient. Die glatten Stahlrohre sind stufenlos ausziehbar und lassen sich über externe Reibscheibengelenke leichtgängig und stabil positionieren; im Ruhezustand benötigen sie nur ein kompaktes Mass. Ideal für Schweissarbeitsplätze, Schleif- und Lötstationen sowie Montageinseln mit wenig Platz. Verfügbar in Ø 75–200 mm und Reichweiten von 1–4 m, mit verschiedenen Saughauben und optionaler Drosselklappe. Wand- oder Deckenmontage sowie die Einbindung in bestehende Absauganlagen und Filter sind problemlos möglich – für saubere Luft, mehr Arbeitssicherheit und konstante Prozessqualität.
Vorteile
Teleskop-Absaugarme bieten eine punktgenaue Erfassung von Schweissrauch und Metalldämpfen direkt an der Quelle – ohne grosse Umbauten und mit minimalem Platzbedarf. Die stufenlos ausziehbaren Rohrsegmente ermöglichen eine präzise Positionierung über dem Arbeitsbereich; im Ruhezustand fahren sie kompakt ein und halten Wege sowie Sicht frei. Externe Reibscheibengelenke sorgen für stabile, leichtgängige Bewegungen und dafür, dass der Arm exakt dort bleibt, wo er benötigt wird.
Dank glatter Innenflächen und kurzen Erfassungswegen sinken Druckverluste, was die Energieeffizienz der Absauganlage spürbar verbessert. Das steigert die Abscheideleistung am Schweissplatz, an Schleif- und Lötstationen sowie an Montageinseln – für saubere Luft, bessere Sicht und mehr Arbeitssicherheit.
Die Arme sind kompatibel mit Wand- und Deckenhaltern, verschiedenen Saughauben und optionaler Drosselklappe zur Feinregulierung des Volumenstroms. Wartungsfreundliche Baugruppen, robuste Materialien und austauschbare Verschleissteile reduzieren Stillstände und senken Betriebskosten. So lassen sich bestehende Absauganlagen und Filter flexibel erweitern und zukunftssicher betreiben.
Technische Eckdaten (Kategorie)
Ø 160 mm · Reichweiten 1.2–1.6 / 1.4–1.8 / 1.8–2.6 m · Saughaube Ø 315 mm · Schlauch PVC (Temperaturbeständigkeit bis 80 °C) · Gelenke extern (Reibscheibengelenke) · Drosselklappe je nach Variante (integriert/ohne) · Empf. Volumenstrom 900–1 400 m³/h · Montage: hängend (Wand/Decke).
Produktübersicht & Kerndaten
| Produkt | Reichweite | Saughaube | Drosselklappe | Max. Temp. |
|---|---|---|---|---|
| Teleskop Absaugarm Ø 160 mm | 1.2-1.6 Meter | Ø 315 mm | Nein | bis 80 °C |
| Teleskop Absaugarm Ø 160 mm | 1.4-1.8 Meter | Ø 315 mm | Ja | bis 80 °C |
| Teleskop Absaugarm Ø 160 mm | 1.8 - 2.6 Meter | Ø 315 mm | Ja | bis 80 °C |
Einsatzbereiche
Teleskop-Absaugarme eignen sich überall dort, wo Schweissrauch und Metalldämpfe direkt am Entstehungsort erfasst werden müssen und wenig Platz zur Verfügung steht. Typische Einsatzorte sind Schweissarbeitsplätze in Metallbau und Schlosserei, Schleif- und Polierstationen, Lötarbeitsplätze (Hart-/Weichlöten), Montageinseln im Prototypen- und Anlagenbau, Reparatur- und Serviceplätze sowie Lehr- und Ausbildungswerkstätten. Durch das stufenlos ausziehbare Rohrsystem lassen sich unterschiedliche Bauteilgrössen komfortabel bearbeiten; im Ruhezustand fährt der Arm kompakt ein und hält Wege frei.
Dank Wand- oder Deckenmontage deckt der Arm Arbeitsbereiche über Werkbänken, Schweisskabinen und Handarbeitsplätzen ab und lässt sich präzise auf die Rauchquelle ausrichten. Die glatten Innenflächen und kurzen Erfassungswege senken Druckverluste und unterstützen eine energieeffiziente Punktabsaugung – ideal zur Entlastung von Mitarbeitenden, für bessere Sicht im Prozess und zur Ergänzung bestehender Absauganlagen, Filter und Gebläse in Werkstatt und Industrie.
Montage & Hinweise
Für die Montage wird der teleskopische Absaugarm hängend an Wand- oder Deckenhalter befestigt. Positioniere den Halter so, dass der Arm im eingefahrenen Zustand Wege und Sicht nicht versperrt und ausgezogen die relevanten Arbeitszonen erreicht. Beim Anschluss an die Absaugleitung empfiehlt sich eine strömungsgünstige Führung mit möglichst wenigen Bögen, idealerweise im Nenn-Ø des Arms; Reduktionen nur dort einsetzen, wo es anlagenseitig erforderlich ist. Die Drosselklappe dient zur Feinabstimmung des Volumenstroms und zur hydraulischen Balance mehrerer Entnahmestellen. Für die Inbetriebnahme: Vorspannung der Reibscheibengelenke so einstellen, dass der Arm selbsthaltend in jeder Position bleibt und sich dennoch leichtgängig bewegen lässt.
Für die Erfassung richte die Saughaube nah an der Emissionsquelle aus (üblich sind einige Zentimeter Abstand) und meide Querstörungen durch Zugluft. Ein schräger Ansatzwinkel der Haube zur Rauchfahne verbessert die Mitnahme, gleichzeitig reduziert ein kurzer Erfassungsweg die notwendigen Volumenströme. Bei funkenerzeugenden Arbeiten (z. B. Schleifen) kann – je nach Anwendung – ein Vorfunkenfang/Prallschutz sinnvoll sein; bei ölhaltigen oder klebrigen Aerosolen sind reinigungsfreundliche Hauben und regelmässige Sichtprüfungen zu empfehlen. Die Standardausführung ist bis 80 °C temperaturbeständig; heiße Medien dürfen die Schlauch- und Dichtwerkstoffe nicht direkt beaufschlagen.
Wartung & Betrieb: Die Gelenke sind wartungsarm; Verschraubungen in Intervallen prüfen und nicht fetten, die Haltekraft wird über die Reibscheiben eingestellt. Saughauben und Rohrsegmente je nach Staubbelastung reinigen, Schläuche regelmässig auf Abrieb und Mikrorisse kontrollieren und bei Bedarf ersetzen. Dichtheit der Steck-/Flanschverbindungen prüfen, da Falschluft die Erfassungsleistung mindert und den Energiebedarf erhöht. Für Erweiterungen stehen Wandhalter, Deckenhalter, Anschlussflansche, Ausleger sowie passende Absaugschläuche zur Verfügung; die Einbindung in vorhandene Absauganlagen, Filter und Gebläse ist problemlos möglich.
Passendes Zubehör: Wandhalter & Anschlussflansche, Rohrsystem verzinkt, Ausleger für Absaugarme.
Individuelle Beratung
Wir unterstützen Sie bei Auslegung (Ø, Haubengrösse, Reichweite), bei der Befestigung (Wand/Decke/Ausleger) und beim Systemanschluss bis hin zu Rohrnetz und Filter. Teilen Sie uns Medium, Temperatur und erforderliche Luftmengen mit – wir empfehlen die passende Konfiguration.
FAQ – Häufige Fragen
Wofür eignen sich Teleskop-Absaugarme?
Teleskoparme sind die richtige Wahl, wenn Bauteilgrössen und Arbeitsabstände häufig wechseln und gleichzeitig wenig Platz vorhanden ist. Typische Einsatzorte: Schweissarbeitsplätze im Metallbau, Schleif- und Polierstationen, Lötarbeitsplätze, Montageinseln, Reparaturplätze sowie Lehr- und Ausbildungswerkstätten. Durch das stufenlos ausziehbare Rohrsystem lassen sich Quellen sehr nah erfassen; im Ruhezustand fährt der Arm kompakt ein und hält Wege frei.
Welche technischen Eckdaten gelten in der Praxis?
Bei unseren Teleskoparmen liegt der Standard bei Ø 160 mm mit Saughaube Ø 315 mm. Je nach Modell beträgt die Reichweite z. B. 1,2–1,6 / 1,4–1,8 / 1,8–2,6 m. Empfohlene Volumenströme bewegen sich – abhängig von Haubendistanz und Prozess – typischerweise im Bereich 900–1’400 m³/h. Die Standard-Temperaturbeständigkeit beträgt bis 80 °C. (Spezielle Ausführungen sind auf Anfrage möglich.)
Wie werden die Arme korrekt montiert?
Die Montage erfolgt hängend an einem Wandhalter. Platzieren Sie den Halter so, dass der Arm im eingefahrenen Zustand Verkehrswege und Sicht nicht beeinträchtigt, ausgezogen aber alle relevanten Zonen erreicht. Für
den Leitungsanschluss gilt: strömungsgünstig planen (so wenig Bögen wie möglich, vorzugsweise grosse Biegeradien), den Nenn-Ø des Arms beibehalten und Reduktionen nur einsetzen, wenn es anlagenseitig nötig ist. Die Vorspannung der
Reibscheibengelenke wird so eingestellt, dass der Arm selbsthaltend und dennoch leichtgängig bleibt.
Wie positioniere ich die Saughaube für optimale Erfassung?
Richten Sie die Haube stets so nah wie möglich an der Emissionsquelle aus – wenige Zentimeter Abstand sind ideal. Ein schräger Ansatzwinkel in Richtung der Rauchfahne verbessert die Mitnahme. Vermeiden Sie Querstörungen durch Zugluft. Grundsatz: Je kürzer der Erfassungsweg und je besser die Anströmung, desto geringer der notwendige Volumenstrom bei gleicher Wirkung.
Welche Anforderungen gibt es an Volumenstrom und Druck?
Der benötigte Volumenstrom hängt von Haubengrösse, Haubenabstand, Prozess (z. B. MIG/MAG-Schweissen vs. Feinlöten) und vom Leitungsnetz ab. Arbeiten Sie mit realistischen Zielwerten (z. B. 900–1’400 m³/h bei Ø 160 mm) und stellen Sie den Volumenstrom an der Anlage ein. Bei mehreren Entnahmestellen sorgt eine Drosselklappe pro Arm für die hydraulische Balance. Achten Sie auf dichte Steck-/Flanschverbindungen, damit keine Falschluft die Leistung schmälert.
Sind die Arme für Funkenflug, Späne oder ölhaltige Aerosole geeignet?
Für funkenerzeugende Prozesse (Schleifen, Trennen) empfiehlt sich – je nach Anwendung – ein Vorfunkenfang bzw. Prallschutz. Bei spangebenden Arbeiten kann eine Haube mit Gitter sinnvoll sein. Für ölhaltige bzw. klebrige Aerosole wählen Sie reinigungsfreundliche Hauben und prüfen Sie kürzere Reinigungsintervalle. Heisse Medien dürfen Schlauch- und Dichtwerkstoffe nicht direkt beaufschlagen; Standard ist bis 80 °C.
Wie laut ist die Absaugung – und wie reduziere ich Geräusche?
Die Geräuschentwicklung entsteht hauptsächlich durch Gebläse und Strömung. Reduzieren Sie Schall, indem Sie scharfe Umlenkungen vermeiden, den Nenn-Ø beibehalten, überhöhte Strömungsgeschwindigkeiten vermeiden und bei Bedarf Schalldämpfer im Kanalsystem vorsehen. Eine gute Einregulierung (nur so viel Luft wie nötig) senkt Lärm und Energiekosten.
Wie sieht die Wartung aus?
Die Gelenke sind wartungsarm; die Haltekraft wird über Reibscheiben eingestellt und nicht gefettet. Prüfen Sie periodisch: Schraubverbindungen, Gelenk-Vorspannung, Dichtheit der Anschlüsse. Reinigen Sie Saughauben und Rohrsegmente entsprechend der Staubbelastung. Kontrollieren Sie Schläuche regelmässig auf Abrieb/Mikrorisse und tauschen Sie sie bei Bedarf aus. So bleiben Erfassungsleistung und Energieeffizienz dauerhaft hoch.
Sind die Teleskoparme mit bestehenden Absauganlagen kompatibel?
Ja. Der Anschluss an vorhandene Leitungen, Filter und Gebläse ist in der Regel problemlos. Adapter und Anschlussflansche sind verfügbar. Wichtig ist die korrekte Dimensionierung des Gesamtsystems (Gebläsekurve, Druckverluste, Filterzustand), damit der am Arbeitsplatz benötigte Volumenstrom sicher erreicht wird.
Welche typischen Fehler sollte ich vermeiden?
Die häufigsten Gründe für schwache Erfassung sind: zu grosser Abstand der Haube zur Quelle, ungünstiger Haubenwinkel, zu geringer Volumenstrom, Falschluft durch Undichtigkeiten sowie stark verwinkelte oder reduzierte Leitungen. Auch überfüllte Filter oder zugeklappte Drosselklappen mindern die Leistung. Abhilfe: Haube näher heranführen, Strömung verbessern, Leckagen beseitigen, Anlage einregulieren und Filterzustand prüfen.
Gibt es Sonderausführungen oder Optionen?
Je nach Serie sind unterschiedliche Haubenformen, integrierte Drosselklappen, alternative Schlauchmaterialien oder spezielle Montagehalter möglich. Wenn Prozesse höhere Temperaturen, besondere Medien oder grössere Arbeitsradien erfordern, klären wir passende Optionen gerne individuell – inklusive Auslegung von Volumenstrom und Zubehör für Ihr Gesamtsystem.